namger_3
23.11.2015, Melanie Neugart, Wissenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

click here for an English version of the text: Adapting to climate change using the example of Namibia: natural water sources in the driest regions on earth

ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung
newsimageIm Norden Namibias sind natürliche Wasserquellen seit jeher knapp. Es zeichnet sich ab, dass der Klimawandel den Druck auf die Ressource Wasser noch verstärken wird. Wie kann die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung dennoch gesichert werden? Wie gelingt die Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen oder die Abwasserversorgung? Im deutsch-namibischen Forschungs- und Entwicklungsprojekt CuveWaters ist es in enger Zusammenarbeit von Wissenschaft, Praxispartnern und Bevölkerung gelungen, Lösungen für eine nachhaltige Wasserver- und -entsorgung zu entwickeln und umzusetzen. Sie sind Blaupause für andere sogenannte semiaride Regionen der Erde.

Nach fast zehnjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit hat das CuveWaters-Team unter der Leitung des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung seine umfangreichen Ergebnisse des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts zum Integrierten Wasserressourcen-Management heute in Windhoek präsentiert. Das komplexe Versorgungssystem wurde an verschiedenen Standorten im Cuvelai-Etosha Basin umgesetzt. Hier ist die Bevölkerung besonders stark von klimatischen Extremen wie Überschwemmungen und anhaltenden Trockenperioden betroffen. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Darmstadt, Praxispartnern und namibischen Partnern vor Ort konnten während der Projektlaufzeit selbst fernab von zentralen Wasserleitungen neue Trinkwasserquellen mithilfe solarbetriebener Entsalzungsanlagen gewonnen werden.

Klicken Sie bitte hier, um weiterzulesen....

_____________________________________________________________________

Universität Gießen intensiviert Zusammenarbeit mit strategischen Partnern in Namibia und Südafrika

JLU-Delegation erneuert in Windhoek Kooperationsabkommen mit Polytechnic of Namibia und bereitet trilaterale Partnerschaft mit North-West University in Südafrika vor

largeDie JLU-Delegation mit ihren Gastgeberinnen und Gastgebern in Namibia. Foto: N.Smit, Nr. 208 • 17. November 2015

Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) wird ihre Zusammenarbeit mit Universitäten in Namibia und Südafrika künftig weiter ausbauen. Zur Erneuerung des Kooperationsabkommens mit der Polytechnic of Namibia (PoN) sowie zu einem zweitägigen Workshop mit der PoN und der North-West University (NWU) in Südafrika ist in den vergangenen Tagen eine Delegation der JLU nach Windhoek gereist. Das Treffen diente der Vorbereitung einer trilateralen Partnerschaft mit den wichtigsten Partnern der JLU im südlichen Afrika. „Mit der Polytechnic of Namibia und der North-West University verbindet uns eine lange und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit", betonte JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Im Rahmen der trilateralen Partnerschaft werden wir das ganze Potential unserer Kooperation entfalten und uns gegenseitig in Forschung und Lehre stärken."

In Windhoek traf die Gießener Delegation rund 25 namibische und zwölf südafrikanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Neben dem Präsidenten reisten Prof. Dr. Andreas Dittmann, Institut für Geographie, Prof. Dr. Jörn Ahrens, Institut für Soziologie, Dr. Matthias Höher, Geschäftsführer des Zentrums für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung (ZEU), Dr. Elena Xoplaki, Institut für Geographie, Dr. Sandra Götz, Institut für Anglistik, sowie Julia Volz, Leiterin des Akademischen Auslandsamts der JLU, nach Namibia. Seit 2010 ist Prof. Dittmann Kooperationsbeauftragter für die Zusammenarbeit mit der PoN. Die Forschungskooperationen wurden in der Vergangenheit laufend erweitert und umfassen mittlerweile mehrere sozial- und kulturwissenschaftliche Fachbereiche sowie Fächer, die durch das ZEU vertreten werden und an der Schnittstelle zwischen geistes- und naturwissenschaftlicher Forschung liegen.

Das Themenspektrum der Zusammenarbeit mit den afrikanischen Universitäten ist überaus breit: Es reicht vom gesellschaftlichen Wandel in einer globalisierten Welt über korpusbasierte Sprachbeschreibung, ernährungs- und umweltwissenschaftliche Themen wie Landnutzung, erneuerbare Energien und Nahrungssysteme bis hin zum Klimawandel und seinen Folgen. Mit der NWU ist die JLU bereits durch eine vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaft (ISAP) im Bereich der Soziologie verbunden, in deren Rahmen regelmäßig Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgetauscht werden.

Weitere wichtige Kooperationsmöglichkeiten ergeben sich aus der während der Delegationsreise abgeschlossenen Transformation der PoN zur Namibia University of Science and Technology (NUST). Die Universität wird damit ihre Forschung und die Graduiertenausbildung stärken. Das erneuerte Kooperationsabkommen, das am Freitag in Windhoek unterzeichnet wurde, bildet den institutionellen Rahmen für die weitere wissenschaftliche Zusammenarbeit. Das südliche Afrika ist eine von sechs strategischen Partnerregionen der JLU, die in der neuen Internationalisierungsstrategie der Universität identifiziert werden. Das Treffen diente auch der Vorbereitung von Förderanträgen zur Stärkung der Kooperation von JLU, NUST und NWU.

Ein weiterer Höhepunkt der Delegationsreise war am Montag ein Empfang beim Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Namibia, Christian Matthias Schlaga, selbst Alumnus der JLU, der die Gießener Delegation und zahlreiche DAAD-Alumni eingeladen hatte. In diesem Jahr feiern die Bunderepublik Deutschland und die Republik Namibia 25 Jahre diplomatische Beziehungen. Mit der Intensivierung der Zusammenarbeit leisten die Partneruniversitäten einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Wissenschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Namibia.
___________________________________________________________________________________________

logoProjects_Africa_Swakopmund_Box1Projects_Africa_Swakopmund_Box2Projects_Africa_Windhoek_Box1Projects_Africa_Windhoek_Box2

Fotos: Projekte von Berlin Wasser international in Swakopmund und Windhoek

Water shortage in Africa

Water scarcity is one of the greatest problems facing the world today. The number of countries suffering from a lack of sufficient fresh water will increase – and with it the risk of water-related conflicts. Two focal points of trouble in this respect are the Middle East and Northern Africa, the regions likely to be most seriously by such scenarios.

Africa is home to around 13% of the world’s population and 11% of the world’s water resources. An insufficiently developed water and wastewater infrastructure constitutes the greatest problem faced by the majority of Africa’s population.

The world’s third-largest continent (30.3 M km2), Africa is about three times as large as Europe and is facing a fundamental problem that has resulted from climate and social conditions. While 52% of the world’s total population lives in arid or semi-arid regions, in Africa 75% of the population are living with water scarcity and water stress. Moreover, 20% of all Africans are confronted with high year-to-year climate variation.

Urbanization and rapid urban development
The past 50 years have seen a three-fold increase in the proportion of the African population that lives in urban areas. Urban population is expected to increase to 500 million by 2020 – versus 138 million in 1990.

On the average, a single resident of Germany uses 130 litres of water per day. In the Saharan regions in Africa only around 10-20 litres of water are available to each person.

South of the Sahara, around 80% of the cities and three-fourths of the rural population have direct access to a water supply. In the 1970s, groundwater was the primary source used for the urban water supply, but since the 1990s, there has been an increasing tendency to draw water from rivers, at water catchment sites located 25 kilometres or more away from the settlements.

Projects in Namibia:

Swakopmund

Management and operation of the wastewater treatment plant in the city of Swakopmund. Technological optimization of the existing wastewater treatment plant. Development of solutions to avoid malodour smell. Support to Swakopmund in rehabilitation of the plant.

Windhoek

Water shortage in Namibia, about 30 % of the water supply of the City of Windhoek is to be guaranteed by the recycling of sewage water. By a multi-barrier system of process steps including membranes and ozonization, a sophisticated plant produces potable water from a blend of wastewater treatment effluent and surface water.


The Namibian-German Centre for Logistics

 

ngcl_neugestrichen-2FZ_20Namibia1propertyGaleriebild__gross

The NGCL aims at supporting the tasks and needs of the local transportation and logistics industry. It serves as a one-stop-shop for all logistics issues by offering:

• a Bachelor Honors programme in logistics to qualify future leaders
• consulting and technology transfer
• advanced training for professionals
• knowledge base and technology showcases
• research and networking, conferences and workshops

Our Mission: Logistics and Development

schiff_hafen-3-2

It is by no means a new insight: A working transport system is vital for economic development. Efficient, reliable and sustainable logistics are essential precondition to accommodate customer demand, keep storage costs at a minimum and secure replenishment of materials for production in the industry.

Consequently, the Namibian government has stated in “Namibia’s Vision 2030” that one of the most important areas for further development and expansion of the growing economy is the advancement of the transportation and logistics sector.

The significance of the topic goes far beyond national borders. Integrated logistics are essential particularly for the non-coastal states like Zimbabwe or Botswana. On a basic level, working transport systems ensure supply of customable goods even in remote areas of SADC-countries. On a higher level, Namibia and SADC countries as members of the competitive globalized world need to strengthen the position of the local industry. more...
Go to top