Münsterländische Volkszeitung, 16.02.2014
Bald ein Partner in Südwestafrika ? Streiche Bathmen – setze Khorixas
Freundschaftliche Kontakte – nicht nur auf musikalischer Ebene – hat der Westerkappelner Posaunenchor vergangenes Jahr bei einem Besuch in Namibia geknüpft. Werner Schröer (rechts) war 2013 auch dabei.
Foto: privat
Westerkappeln - Auseinandergelebt haben sich die beiden Partner ja schon lange. Jetzt ist es wohl nur eine Frage der Zeit, wann der Bund offiziell gelöst wird. Die Partnerschaft Westerkappelns mit der niederländischen Gemeinde Bathmen hat jedenfalls keine Zukunft mehr. Dafür könnten bald neue Bande nach Südwestafrika geknüpft werden.
Von Frank Klausmeyer
Martinus-Gymnasium Linz
1440 Euro für die namibische Partnerschule
General-Anzeiger, 27. Januar 2014
Schüler und Lehrer zeigen den Spendencheck. Mit den Spenden des Gymnasiums konnte ein Volleyballfeld realisiert werden. Repro: GA
LINZ. "In Namibia fehlt es an allem, was für uns ganz selbstverständlich ist", sagt Jasmin Yakar aus der Klasse 8 b des Martinus-Gymnasium Linz (MGL). Deshalb haben die Schüler der achten Klassen am letzten Tag der offenen Tür ihrer Schule insgesamt 1440 Euro erwirtschaftet.
Mit ihren Klassenlehrern backten sie fleißig Waffeln, kochten Kaffee, verkauften Getränke und schmierten Brötchen - alles für den guten Zweck. Das Geld kommt konkret der Partnerschule Shambyu Combined School zugute.
Denn am MGL werde großer Wert auf die "Förderung der sozialen Kompetenz seiner Schüler, Werte wie Mitmenschlichkeit und soziales Engagement" gelegt, wie die Charity-Beauftragte der Schule, Claudia Herzog, berichtete. Mit der Spende können nun an der Partnerschule in Namibia neue Projekte in Angriff genommen werden.
In einer kleinen Feierstunde ist das Geld an Rita Kurth aus dem Vorstand des Vereins "Deutsch-Namibische Schulpartnerschaft" überreicht worden. Kurth hatte auch schon die vorherige Spende der Schule in Höhe von 820 Euro nach Namibia gebracht. Damit konnte ein langersehntes Bauvorhaben in die Tat umgesetzt werden: Die Böden in vier Klassenzimmern wurden zementiert und gefliest. Dies war auch nötig, so Herzog. Der Boden hätte sich aufgelöst, die Raumluft sei unerträglich gewesen.
Zudem konnte der Wunsch des Sportlehrers Moses Likumbi nach einem Volleyballfeld erfüllt werden, das die Schüler jetzt begeistert nutzen. Der direkte Kontakt mit den Schülern in Namibia über Videobotschaften und Briefe, Berichte von Rita Kurth und nicht zuletzt auch durch den Besuch der namibischen Delegation im vergangenen Sommer haben eine enge Freundschaft und ein großes Verständnis für die Sorgen und Nöte der Partnerschule bei den Schülern geweckt.
Neue Osnabrücker Zeitung
10.01.2014
Posaunen für Namibia
Lotte. Ende Januar wird auf Vermittlung der Schulreferentin der Kirchenkreise Steinfurt/Coesfeld/Borken und Tecklenburg, Pfarrerin Kerstin Hemker, ein Container nach Namibia geschickt. Der wertvollste Teil der Fracht sind zurzeit schon mehr als 30 gute, gebrauchte Blechmusikinstrumente, die über Mitglieder von Posaunenchören vor allem aus dem Kirchenkreis Tecklenburg vermittelt wurden.
Im Monat Juli des vergangenen Jahres hatten die Mitglieder der sogenannten Brassband for Partnership, die von aktiven, in Posaunenchören tätigen Musikern gebildet wurde, anlässlich ihrer Konzertauftritte immer wieder festgestellt, wie schlecht die Posaunenchöre in den Partnergemeinden im namibischen Kirchenkreis Otjiwarongo ausgestattet waren.
Namibier möchten Kontakte knüpfen
Delegation informiert sich über das deutsche Bildungssystem
Die Delegation aus Namibia hat sich den Kindergarten im Eschle angeschaut. (Foto: Kara Ballarin)
Von Kara Ballarin
Bad Waldsee Eine vierköpfige Delegation aus Namibia ist derzeit in Baden-Württemberg unterwegs, um sich über die Strukturen des deutschen Erziehungs- und Bildungssystem zu informieren. „Wir wollen die Praxis im deutschen Bildungssystem erkunden", erklärte die Bildungsbeamte Teopolina Neumbo während eines Besuchs des Kindergartens im Eschle. Mitgebracht hat sie ihren Kollegen Amutenya Hendrick sowie die beiden Lehrer Reinhold Nicanor und Ndapwa Paulus. Die Verbindung nach Bad Waldsee besteht durch Rita und Siegfried König, die die Delegation auf ihrer Tour begleiten.
Da der Schwerpunkt des Interesses der Delegation auf der Ausbildung zu handwerklichen Berufen liegt, haben die vier bereits Berufsschulen in Biberach und Ravensburg sowie Betriebe besucht, waren aber auch im Schulzentrum Döchtbühl und haben sich von der Leiterin Bärbel Weinert alles rund um frühkindliche Erziehung im Kindergarten Eschle erklären lassen. Vor allem die Ausstattung deutscher Bildungs- und Erziehungseinrichtungen beeindrucken die Delegierten, wie Reinhold Nicanor sagt.
Gemeinsam mit den Königs hat sich die Delegation mit Mitarbeitern des Bildungsministeriums in Stuttgart ausgetauscht. Da Namibia kein europäisches Land ist, sei eine offizielle Partnerschaft bei der Bildung nicht möglich, so das Fazit. Deshalb wollen die Delegierten private Kontakte fördern – von Lehren, Schülern und Erzieherinnen.
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