Martinus-Gymnasium Linz
1440 Euro für die namibische Partnerschule
General-Anzeiger, 27. Januar 2014
Schüler und Lehrer zeigen den Spendencheck. Mit den Spenden des Gymnasiums konnte ein Volleyballfeld realisiert werden. Repro: GA
LINZ. "In Namibia fehlt es an allem, was für uns ganz selbstverständlich ist", sagt Jasmin Yakar aus der Klasse 8 b des Martinus-Gymnasium Linz (MGL). Deshalb haben die Schüler der achten Klassen am letzten Tag der offenen Tür ihrer Schule insgesamt 1440 Euro erwirtschaftet.
Mit ihren Klassenlehrern backten sie fleißig Waffeln, kochten Kaffee, verkauften Getränke und schmierten Brötchen - alles für den guten Zweck. Das Geld kommt konkret der Partnerschule Shambyu Combined School zugute.
Denn am MGL werde großer Wert auf die "Förderung der sozialen Kompetenz seiner Schüler, Werte wie Mitmenschlichkeit und soziales Engagement" gelegt, wie die Charity-Beauftragte der Schule, Claudia Herzog, berichtete. Mit der Spende können nun an der Partnerschule in Namibia neue Projekte in Angriff genommen werden.
In einer kleinen Feierstunde ist das Geld an Rita Kurth aus dem Vorstand des Vereins "Deutsch-Namibische Schulpartnerschaft" überreicht worden. Kurth hatte auch schon die vorherige Spende der Schule in Höhe von 820 Euro nach Namibia gebracht. Damit konnte ein langersehntes Bauvorhaben in die Tat umgesetzt werden: Die Böden in vier Klassenzimmern wurden zementiert und gefliest. Dies war auch nötig, so Herzog. Der Boden hätte sich aufgelöst, die Raumluft sei unerträglich gewesen.
Zudem konnte der Wunsch des Sportlehrers Moses Likumbi nach einem Volleyballfeld erfüllt werden, das die Schüler jetzt begeistert nutzen. Der direkte Kontakt mit den Schülern in Namibia über Videobotschaften und Briefe, Berichte von Rita Kurth und nicht zuletzt auch durch den Besuch der namibischen Delegation im vergangenen Sommer haben eine enge Freundschaft und ein großes Verständnis für die Sorgen und Nöte der Partnerschule bei den Schülern geweckt.